Angelika Shankari Holz - Yoga - Gesundheit & Entspannung
  Angelika Shankari Holz - Yoga - Gesundheit & Entspannung  

Rechte Anstrengung

 

Darunter versteht man geistige Anstrengung, die sowohl Gedanken, als auch Gefühle und Emotionen umfasst. Gedanken und Gefühle sind die Nahrung des Geistes.

Körperliche Hygiene ist meistens selbstverständlich, aber geistige Hygiene, geistiges Maßhalten und sich Reinigen von destruktiven Gedanken braucht Disziplin und Bewusstheit. Seelenhygiene umfasst auch eine bewusste Entscheidung, was wir geistig aufnehmen und welche Eigenschaften wir kultivieren möchten. Das braucht Bemühen.

 

Rechte Anstrengung meint in diesem Zusammenhang, Eigenschaften wie Wohlwollen, Güte und Mitgefühl, Gleichmut und Mitfreude einzuüben, die im buddhistischen Leben einen sehr hohen Stellenwert haben. Wohlwollen meint zum Beispiel eine offene, positive Geisteshaltung anderen Menschen gegenüber, Toleranz und Wertschätzung.

 

Das Bemühen, ein Verhalten einzuüben und zu leben, das andere unterstützt, ist ein meditatives Training und verlangt Ausdauer und den Willen, sich seiner selbst bewusst zu werden.

Vorerst beginnt das Training bei sich und bei wohlwollendem Verhalten auch sich selbst gegenüber, also sich selbst so zu lieben, wie man jetzt ist, mit all seinen Fehlern und Schwächen.

Erst diese Basis der Selbstliebe lässt sich auf andere ausdehnen und auch die Wirklichkeit annehmen, so wie sie ist. Sich selbst zu lieben bedeutet nicht, nur noch den eigenen Vorteil zu suchen, sondern verbunden mit allem, was existiert, bei sich selbst zu beginnen.

Jede Veränderung im Außen beginnt mit einer Veränderung in uns selbst.

 

Mitgefühl meint im buddhistischen Sinne, nicht mit zu leiden, sondern mit Mitgefühl anwesend zu sein und zu unterstützen.

Mitfreude ist die Fähigkeit, am Glück von anderen teilzuhaben, sich mit ihnen zu freuen, ohne sie zu beneiden oder das Glück zu missgönnen.

 

Gleichmut wiederum meint, ein inneres Gleichgewicht finden und in der Mitte zu sein und bleiben, was immer geschieht. Das ist ein Weg zu innerem Frieden.

 

 

Bewusster leben -              Wer mit Yoga beginnt, lernt nicht nur Asanas und Meditationstechniken, sondern beschäftigt sich meist auch mit der Philosophie dahinter. Und krempelt daraufhin oft das eigene Leben um: weniger konsumieren, mehr aufs Herz hören, achtsamer sich selbst und anderen gegenüber sein, gesünder essen, auf Alkohol und Rauchen verzichten - um nur einige Positivbeispiele zu nennen.