Angelika Shankari Holz - Yoga - Gesundheit & Entspannung
  Angelika Shankari Holz - Yoga - Gesundheit & Entspannung  

Integraler Yoga

Der Begriff Integraler Yoga beschreibt keinen eigenständigen oder neuen Yogastil.

Eine gleichmäßige Betonung aller Aspekte wird im Integralen Yoga sehr wichtig genommen, damit Yogaschüler das wahre Ziel - die Selbstverwirklichung  - schnell erreichen. Es führt zu einer harmonischen Entwicklung der Persönlichkeit. Jemand der als Inana - Yogi sehr viel Wissen der alten Schriften anhäuft, es aber versäumt Bhakti (Hingabe) zu entwickeln, wird möglicherweise zu einem Rechthaber ohne Herz und Mitgefühl. Große Yoga-Meister des 20. Jahrhunderts, wie zum Beispiel Swami Sivananda legen Wert darauf, dass ihre Schüler täglich alle Aspekte des Yoga in ihrem Leben integrieren. Aus dieser Praxis hat sich dann der Begriff Integraler Yoga herauskristallisiert. Er betont die eigentliche Bedeutung des Begriffs Yoga, der bereits alle Yogawege mit ihren entsprechenden Werten enthält, aber häufig nicht ganz so integral oder ganzheitlich umgesetzt wird.

 

Integraler Yoga nach Swami Sivananda

 

Für Swami Sivananda ist Yoga nie etwas gewesen, das von einem Alltagsleben getrennt werden muss. Yoga sollte in den Alltag integriert werden, um das tägliche Leben spirituell auszurichten - das wird durch den Begriff "Integraler Yoga" passend ausgedrückt.

Swami Sivananda kannte die Auswüchse und Gefahren der entstehenden Kräfte, die bestimmte Techniken und Philosophien in sich tragen, wenn sie einseitig ausgeübt werden. Das mag für viele Menschen, die sich in den letzten Jahrzehnten mit Yoga beschäftigen vielleicht weit hergeholt sein. Auf der einen Seite hat sich gerade durch das weit verbreitete Wirken und die Lehren von Swami Sivananda das Bild eines Integralen Yoga durchgesetzt und auf der anderen Seite suchen die meisten Menschen in erster Linie im Hatha Yoga zunächst einen Weg, um besser mit dem Stress des Alltags umgehen zu lernen, oder Probleme mit dem Bewegungsapparat zu regulieren. Sie erfahren am Anfang noch nicht die Tiefe der Wirkungen.

Doch selbst relativ einfache Übungen regelmäßig praktiziert, führen schon zu mehr Kraft und Energie im System von Körper, Psyche und Geist des Schülers. Das ist gut und erwünscht, aber gerade deswegen ist es wichtig, dass sich Psyche und Geist, also Verhalten, Ethik und Philosophie parallel dazu weiterentwickeln. Das geschieht, wenn man ganzheitlich Yoga praktiziert.

Die Psyche muss gereinigt und der Geist an höhere Werte gebunden werden. Der Schüler braucht fundierte Kenntnisse über das Wesen des Egos und die Fähigkeit, sich selbst zu reflektieren. Treffen erhöhte Kräfte und Energien in den Menschen auf eine ungereinigte Psyche und einen Geist, der noch sehr mit den niederen Instinkten verhaftet ist, können daraus leicht kraftvolle, charismatische Menschen entstehen, die versuchen ihre niederen Wünsche egoistisch zu verwirklichen....

Um seinen Mitmenschen Leid zu ersparen und sich eine Abkürzung auf dem Weg zur Selbstverwirklichung zu ermöglichen, hat es sich bewährt, das Ego klein zu halten. Das Gegenteil von Ego ist Demut. In einer demütigen Haltung kann sich kein Ego aufblasen. Durch den Integralen Yoga lässt sich Demut am leichtesten fördern, weil sich die Werte aller 6 Yogawege gleichzeitig und synergetisch entwickeln können.

 

Ich praktiziere und lerne, lehre und unterrichte den Integralen Yoga nach Swami Sivananda.

 

Bewusster leben -              Wer mit Yoga beginnt, lernt nicht nur Asanas und Meditationstechniken, sondern beschäftigt sich meist auch mit der Philosophie dahinter. Und krempelt daraufhin oft das eigene Leben um: weniger konsumieren, mehr aufs Herz hören, achtsamer sich selbst und anderen gegenüber sein, gesünder essen, auf Alkohol und Rauchen verzichten - um nur einige Positivbeispiele zu nennen.